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In einem Koffer, staubig, schwer,
liegt eine Stadt, als wär sie Meer –
gefaltet aus vergilbten Tagen,
aus Briefen, die nur Fragen tragen.
Die Gassen aus zerknitterten Karten
führen zu träumenden Heimatgarten,
wo jedes Haus aus Sehnsucht steht,
das niemals ganz verloren geht.
Dazwischen weht ein leiser Wind,
der alte Lieder mit sich nimmt.
Ein Duft von Brot, ein Lachen, hell –
so fern, so nah, so schmerzlich schnell.
Und wer den Koffer wieder schließt,
fühlt, wie sein Innerstes zerfließt.
Denn Heimat ist kein fester Ort –
sie reist mit dir –
als stilles Wort.
Ferit Sahin