Prompt:
Die suggestive Kompensation
Die meisten unserer Freunde sind sich kaum der Tragweite des Problems bewusst. Sie leben in einer gläsernen Welt, in dem der Chef als Informationszuhälter agiert. Durch den vermeintlich unbewusst gehaltenen Konsum von Internetpornografie vergleicht der einfache Programmierer seine Nasenlänge mit der seines Chefs, um ihm seine Macht zu demonstrieren, nicht gefeuert zu werden. Dies ist ein Mechanismus, den man sich bereits in der Kindheit aneignet. Man scrollt zu einem belieben Punkt in der Zukunft, obwohl es überhaupt keinen Grund gibt, dort eine Existenzangst zu vermuten. Die Welt ist deshalb umsomehr ein Käfig, da man durch Abhängigkeit vom System darin gefangen zu sein scheint. Dies ist eine Illusion, denn wir sind nicht abhängig vom System, wenn wir das nicht wollen. Die Arbeit bietet hierbei einen Zufluchtspunkt. Nicht jeder ist von einer Wohnung, einem Auto, einem Fernseher, etc. abhängig und erhält sich diese durch seinen Lohn. Man sollte gelernt haben, bewusst zu handeln. Die Fassade, hinter der die meisten der Konsumenten leben, ist für die kapitalistischen Unternehmen aus Glas, denn sie handeln mit Blick in Deine Zukunft, in der Deine Daten Gold sind und immer schon waren – es geht darum wer Du bist, was Du machst, wo Du Deine Freizeit verbringst, mit wem Du schläfst, wer Deine Kinder sind und wo du scheißen gehst. Nur mit diesen Informationen lässt sich über den Globus verteilt – im Internet – Werbung konzentrieren. Das System ist so ausgeklügelt, dass Du es am ersten Blick nicht durchschaust, erst wenn es Dich interessiert, wieso Dein Handy weiß, dass Du im Fitnessstudio warst, wenn Du den X-Feed scrollst, wirst du erlernen, dass der Datenhändler Deine Geodaten und somit den Ort Deines Fitnessstudios an einen Werbeträger anonym verkauft hat, und irgendein Unternehmen bietet dazu eine neue Fitness-App für Dein Handy an – die perfekte Werbefläche hierfür ist natürlich wieder eben Dein Handy – kurz der X-Feed. Sofern du aber zur Kategorie der Menschen zählst, die nachhaltig handeln wollen, wirst Du vielleicht bald Deinen X-Account löschen und die besagte Fitness-App nicht installieren, um dem ganzen noch mehr Eigendynamik zu verleihen. Das nächste sind die Auswirkungen des Ganzen auf unser Leben. Es reicht nicht nur, auf die psychosozialen Konsequenzen einzugehen, wenn ein hochkomplexer Algorithmus darüber entscheidet, welche Nachrichten ich lese, während dies bei Deinen 3000 Freunden genau so passiert. Es umgibt uns eine gigantische Isolationsblase, die von Maschinen kreiert wird, die wir schwer wieder loswerden. Schließlich ist jeder der 3000 Freunde ein ganz besonderer Mensch. Doch so funktioniert Realität nicht, es ginge um Qualität, statt um Quantität. Erschreckenderweise hat sich das Rad noch weiter gedreht, denn heute sind es nicht mehr die sozialen Medien, die in den Medien gehypt werden, es sind die Large Language Models, die künstlichen Intelligenzen, die textbasiert abrufbereit unsere Arbeit im Privaten wie im Beruflichen erledigen. Gedacht wird nur mehr die halbe Menge, um ein gleich-komplexes Problem zu lösen, was uns in ein kognitives Dilemma führt – unser Hirn ist ein ununterbrochenes Lernsystem – doch wer zahlt die Rechnung, die bei der Lösung eines Problems entsteht – unser Hirn ist es sicher nicht! Sozusagen verkümmern wir zu Internetaffen, Lakkeien des Intelligenzalgorithmus; wir halluzinieren unsere eigene Realität am Arsch vo